Ein Sieg und ein zweiter Rang in Alta Badia, dabei das zweite Rennen vom Montag mit über einer Sekunde Vorsprung auf den Zweitplatzierten Luca De Aliprandini zu gewinnen, unglaublich, dies ist auch für mich schwer zu fassen. Nach dem ersten Rennen vom Sonntag wusste ich, dass da noch etwas mehr geht. Umso schöner, dass es dann am Montag im Rennen so gut aufgegangen ist. Auch wenn solche Erfolge natürlich helfen, auch noch die letzten Kraftreserven zu mobilisieren, bin ich nun froh, dass ich einige Tage Zeit habe, wieder aufzutanken und dies alles auch ein wenig zu verarbeiten.
Sieger auf der Face de Bellevarde und Sportler des Jahres
«Wenns laift de laifts». Auch für mich ist es manchmal nicht einfach zu erklären, weshalb derzeit alles so gut funktioniert. Mit der Vorbereitung lässt sich dieser Erfolg am Samstag sicher nicht erklären. Es war wohl die schlechteste Rennvorbereitung, die ich jemals hatte. Nach fast zwei Monaten auf den Speed-Skis in Nordamerika, wollten wir vergangene Woche mit dem Team in Courchevel – unweit von Val d’Isère – intensiv Riesenslalom trainieren. Jedoch machte der Schneefall der vergangenen Tage diesen Plan zunichte.
Sonnige und erfolgreiche Renntage in Beaver Creek
Was für eine Rennwoche in Beaver Creek, auch wenn die letzte Abfahrt vom Sonntag wegen zu viel Wind abgesagt werden musste: ein Sieg und ein zweiter Rang in den beiden Super-G’s und ein 15. Rang in der Abfahrt vom Samstag! Die «Birds-of-Prey» in Beaver Creek, Schauplatzmeines ersten Weltcup-Sieges überhaupt, entwickelt sich immer mehr zu einer meiner Lieblingspisten. Drei Rennen in drei Tagen bei herrlichen äusseren Bedingungen liegen hinter mir. Nun muss ich die vergangenen Tage erst einmal emotional verarbeiten. Die physische und psychische Belastung war doch sehr gross. Viel Zeit bleibt mir hierfür nicht. Der Rückflug nach Europa steht an, wo am kommenden Samstag in Val-d’Isère ein Riesenslalom auf dem Programm steht.
5 Hundertstelsekunden vom Podest entfernt
Ein gelungener Auftakt zu den Speedrennen in Nordamerika liegt hinter mir, auch wenn zwei der drei Rennen aufgrund des heftigen Schneefalls abgesagt werden mussten. Bei der Abfahrt vom Samstag lag ich am Ende mit Startnummer 2 nur gerade 5 Hundertstelsekunden hinter dem Drittplatzierten Beat Feuz vom Podest entfernt.
Andrea und Marco on the road
Ab sofort fährt ein 40-Tonnen-Anhängerzug von Vita Bad mit meiner Swiss Ski-Teamkollegin Andrea Ellenberger und mir im Pool durch die Schweiz.