a22 bcmx1 ab 00 0077Was für eine Rennwoche in Beaver Creek, auch wenn die letzte Abfahrt vom Sonntag wegen zu viel Wind abgesagt werden musste: ein Sieg und ein zweiter Rang in den beiden Super-G’s und ein 15. Rang in der Abfahrt vom Samstag! Die «Birds-of-Prey» in Beaver Creek, Schauplatzmeines ersten Weltcup-Sieges überhaupt, entwickelt sich immer mehr zu einer meiner Lieblingspisten. Drei Rennen in drei Tagen bei herrlichen äusseren Bedingungen liegen hinter mir. Nun muss ich die vergangenen Tage erst einmal emotional verarbeiten. Die physische und psychische Belastung war doch sehr gross. Viel Zeit bleibt mir hierfür nicht. Der Rückflug nach Europa steht an, wo am kommenden Samstag in Val-d’Isère ein Riesenslalom auf dem Programm steht.

Vor zwei Jahren feierte ich in Beaver Creek meinen ersten Weltcup-Sieg überhaupt. Im Rückblick war dies ein «Lucky Punch» mit einer Fahrt über dem Limit und entsprechend viel Glück. Mein zweiter Super-G-Sieg auf dieser Piste am Donnerstag war erneut eine Fahrt am Limit, aber kontrollierter und folgte einem Plan. Es gelang mir, die Erkenntnisse der Besichtigung im Rennen optimal umzusetzen. Während dem Rennen hatte ich das Gefühl, dass mir der Übergang in das flache Mittelstück nicht besonders gut gelang, so dass ich imunteren Teil noch ein wenig mehr an meine Grenzen gegangen bin. Im Zielsprung wurde es entsprechend auch noch einmal ziemlich knapp. Am Ende ging alles perfekt auf. Mit einem Vorsprung von 0.78 Hundertstel einen solch schwierig gesteckten Super-G zu gewinnen, fühlt sich natürlich grossartig an.


Paradoxerweise war es dann dieser grosse Vorsprung, der die Vorbereitung auf den zweiten Super-G innerhalb von 24 Stunden erschwerte. Zum einen fiel es mir nicht ganz leicht, die Spannung nach meinem insgesamt sechsten Weltcup-Sieg wieder aufzubauen, dann stellte sich in der Rennvorbereitungauch die Frage der Risikodosierung nach einer Siegesfahrt mit einem solch grossen Vorsprung. Wie viel Risiko soll und muss ich eingehen, wenn man sieht, wie schmal der Grat ist, wie sich dann im Rennen beim Sturz von Kjetil Jansrud zeigen wird. Letztlich fehlten dann einige Zentimeter oder 0.03 Sekunden auf den Sieger Aleksander Kilde, der damals bei meinem ersten Weltcup-Sieg auf dieser Piste vor zwei Jahren mit zehn Hundertstel Rückstand Rang 2 belegte. Nun hat sich das Schicksal gewendet. Die fehlenden drei Hundertstel findet man letztlich überall auf der Strecke. Ich mag Aleksander den Sieg nach der erlittenen Kreuzbandverletzung gönnen. Dass er dann innerhalb von 24 Stunden auch mit dem Sieg in der Abfahrt nachdoppeln konnte, ist beeindruckend.

Chris LoedlerDas gesamte Team von Swiss Ski und alle Beteiligten, insbesondere auch mein Stöckli-Servicemann Chris Lödler, haben einmal mehr hervorragende Arbeit geleistet: Danke Euch Allen! Mit der Fahrt vom Samstag in der Abfahrt bin ich zu 95% zufrieden. Im Mittelteil unterlief mir im Waldstück ein Fehler. Die Sicht war bei diesem Übergang von der Sonne in den Schatten eingeschränkt. Ich fuhr eine runde Linie und es trieb mich ein wenig in den herausgerutschten Schnee hinaus, mein Aussenski ging weg und ich verdrehte mich. Diese Kurve ist allgemein vom Timing her schwierig zu bewältigen. Danach fehlte mir im flachen Mittelteil das Tempo. Im unteren Teil war ich dann mit meiner Fahrt wieder sehr zufrieden. Dieser Fehler war ärgerlich, waren die zeitlichen Abstände am Schluss doch sehr knapp. Ohne diesen Fehler wäre ich mit meiner Fahrt nahe bei den Top-5 Fahrern gewesen, was mein hoch gestecktes Ziel war. Zusammengefasst waren es drei herrliche Renntage in Beaver Creek. Einmal mehr hatte ich Top-Material zur Verfügung. Das gesamte Team von Swiss Ski und alle Beteiligten, insbesondere auch mein Servicemann Chris Lödler, haben einmal mehr hervorragende Arbeit geleistet, wofür ich mich herzlich bedanke.

 

Herzliche Grüsse

Euer Marco

 

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